Edelmetalle wie Gold und Silber erfreuen sich großer Beliebtheit in der Schmuckherstellung. Doch warum werden diese wertvollen Materialien in der Regel legiert? Die Antwort ist einfach: Legierungen verbessern die Haltbarkeit, verändern die Farbe und erhöhen den Tragekomfort. In diesem Artikel möchten wir dir die verschiedenen Aspekte der Legierung näherbringen und erläutern, welche Vorteile sie für deine Schmuckstücke bietet.
Haltbarkeit von Edelmetallen durch Legierung
Reines Gold und Silber sind zwar schön, jedoch nicht sehr robust. Das bedeutet, dass Schmuckstücke aus reinem Edelmetall leicht zerkratzen oder sich verformen können. Durch die Legierung mit anderen Metallen werden diese Eigenschaften deutlich verbessert. Hier sind einige gängige Legierungsmetalle:
- Kupfer: Oft verwendet bei der Herstellung von Rotgold, erhöht Kupfer die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit des Schmucks.
- Silber: In fast allen Goldlegierungen enthalten, sorgt es dafür, dass die Legierung besser verarbeitbar wird und sorgt für spezielle Farbtöne in den Legierungen.
- Palladium: In Weißgoldlegierungen sorgt es für die weiße Farbe und für Farbstabilität.
Die richtige Legierung erhöht also nicht nur die Lebensdauer des Schmucks, sondern sorgt auch dafür, dass du länger Freude an deinen Lieblingsstücken hast.
Farbe und Optik durch Legierung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Legierung ist die Farbgebung. Reines Gold hat eine intensive gelbe Farbe, während Silber einen eher kühlen, silbernen Glanz besitzt. Doch viele Menschen wünschen sich unterschiedliche Farbtöne, die zu ihrem persönlichen Stil passen. Legierungen ermöglichen es uns, eine Vielzahl von Farben und Effekten zu erzielen:
- Gelbgold: Hier wird Gold mit Kupfer und Silber legiert, um den charakteristischen warmen Farbton zu erhalten. Eine 585 Gelbgold Legierung hat oft einen helleren, blasseren Gelbton, als eine 750 Gelbgold Legierung, die vom Farbton her einen sehr satt gelben, warmen und honigfarbenen Ton hat.
- Weißgold: Um eine elegante, silberne Farbe zu erzielen, wird Gold mit Palladium oder Mangan legiert. Früher wurde auch Nickel verwendet, da dieses allerdings Allergien auslöst, wird heute größtenteils darauf verzichtet. Bei mir findest du keine Legierung mit Nickel. Wusstest du, das Weißgold gar nicht ganz weiß ist? Da auch immer Feingold, das eine kräftige, gelbe Farbe hat, enthalten ist, hat Weißgold auch immer einen leicht gelblichen Schimmer und wird nie komplett kühl grau.
- Platinlegierungen: Wenn du einen ganz kühlen, grauen Farbton wünschst, ist eine Platinlegierung vielleicht das richtige für dich. Im 950er Platin sind 95% reines Platin enthalten und 5% Kupfer. Hiermit ist 950 Platin eine sehr edle (da fast reine) Legierung und hat eine tolle, kühle, graue Farbe. Es gibt auch 600 Platin. Da hier der Kupferanteil jedoch sehr hoch ist, hat die Legierung weniger gute Eigenschaften als das reinere 950 Platin.
- Roségold: Eine beliebte Trendfarbe, entstanden durch die Zugabe von Kupfer in die Legierung, die dem Gold einen warmen, roséfarbenen Schimmer verleiht.
- Rotgold: Mit noch etwas mehr Kupfer und weniger Silber in der Legierung wird die Farbe richtig schön rot. Ein sehr herbstlicher und warmer Farbton der zu bestimmten Hauttönen einfach zauberhaft aussieht.
Durch die Wahl der Legierung kannst du ganz individuell entscheiden, welche Farbe deine Schmuckstücke haben sollen. So wird jedes Stück zu einem persönlichen Ausdruck deines Stils.
Tragekomfort von legierten Schmuckstücken
Der Tragekomfort ist ein entscheidender Punkt, den wir bei der Schmuckherstellung nicht außer Acht lassen dürfen. Reines Gold und Silber können bei manchen Menschen Hautirritationen hervorrufen, insbesondere bei längerer Tragedauer. Eine Legierung kann helfen, diese Probleme zu minimieren:
- Hautfreundliche Materialien: Legierungen mit Metallen wie Palladium sind besonders hypoallergen und für empfindliche Hauttypen geeignet.
- Verbesserte Flexibilität: Durch die Zugabe anderer Metalle wird der Schmuck weniger anfällig für Verformungen, was für einen angenehmen Tragekomfort sorgt.
- Leichtere Pflege: Legierte Schmuckstücke sind oft pflegeleichter und behalten ihre Qualität länger, was dir Zeit und Mühe spart.
Somit kannst du deinen Schmuck nicht nur voller Freude tragen, sondern auch sicher sein, dass er gut zu deinem Lebensstil passt.
Wie erkennt man legierte Edelmetalle?
Wenn du in den Schmuckhandel gehst, fragst du dich vielleicht, wie du legierte Edelmetalle von reinem Edelmetall unterscheiden kannst. Die Antwort liegt meist in den Feingehaltsstempeln, die auf vielen Schmuckstücken angebracht sind. Diese Stempel geben an, aus welchem Anteil Edelmetall und Legierungsmetall bestehen, und dienen somit als Qualitätssiegel. Achte also beim Kauf auf folgende Stempel:
- 750er Stempel: Dieser Stempel steht für 75% Goldanteil und 25% Legierungsmetalle, was für eine sehr hohe Qualität steht, die sich durch eine absolut lange Lebensdauer auszeichnet.
- 585er Stempel: Dieser Stempel steht für 58,5% Goldanteil dem Rest Legierungsmetalle, was eine gute Qualität bedeutet und eine stabile und gute Schmucklegierung auszeichnet.
- 333er Stempel: Mit nur 33,3% Gold in der Legierung enthalten, findet man oft vor allem in Juwelieren auch Schmuck mit dieser sehr goldarmen Legierung. Schmuckstücke aus 333 Gold sind oft günstig. Aufgrund des niedrigen Goldgehaltes sind die Legierungen nicht gut haltbar und verfärben sich oft schon nach kurzer Zeit. Schmuckstücke aus 333 Gold können mit der Zeit brüchig und porös werden und lassen sich zudem auch oft bei Beschädigung nicht mehr gut reparieren. Ich fertige keine Schmuckstücke aus 333 Gold an. Da mir Qualität und Langlebigkeit ein absolutes Anliegen sind und ich möchte, dass ihr lange Freude mit eurem Schmuck habt.
- 925er Stempel: Bei Silber bedeutet dieser Stempel, dass 92,5% Edelmetall enthalten sind, was typisch für Sterlingsilber ist.
Diese Stempel sind nicht nur ein Zeichen für die Qualität, sondern helfen dir auch, informierte Entscheidungen beim Kauf zu treffen.
Häufig gestellte Fragen – FAQs
Warum werden Edelmetalle wie Gold und Silber legiert?
Edelmetalle werden legiert, um die Haltbarkeit, Farbe und den Tragekomfort zu verbessern. Reines Gold oder Silber sind oft zu weich und können leicht verkratzen oder sich verformen.
Welche Metalle werden häufig zur Legierung verwendet?
Gängige Legierungsmetalle sind Kupfer, Palladium und Silber. Diese Metalle werden verwendet, um verschiedene Farbtöne und Eigenschaften zu erzielen.
Wie wirkt sich die Legierung auf die Farbe aus?
Durch die Zugabe unterschiedlicher Metalle kann die Farbe des Schmucks angepasst werden. Beispielsweise erhält man mit Kupfer das warme Roségold, während Palladium für die silberne Farbe des Weißgoldes sorgt.
Wie erkenne ich legierte Edelmetalle?
Legierte Edelmetalle sind oft mit Feingehaltsstempeln versehen, die den Anteil des Edelmetalls angeben. Achte auf Stempel wie 750 für Gold oder 925 für Silber.
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